Das FosPower Kurbelradio ist optisch betrachtet ein typisches Kurbelradio und liegt im mittleren Preisbereich. Doch wie gut schneidet es im Praxistest ab? Das erkläre ich dir im Folgenden. Dabei gehe ich unter anderem auf die Stromversorgung, die Bedienbarkeit sowie die Zusatzfunktionen des Geräts ein.
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Maße und Gewicht
Die Maße des Radios betragen 15,7 x 7,4 x 5,3 cm. Das Gewicht liegt bei 310 g. Damit sit das Gerät weder besonders kompakt, noch besonders leicht. Nichtsdestotrotz kann es platzsparend verstaut und aufgrund des geringen Gewichts ohne große Mühe im Rucksack transportiert werden. Das ist bei Ausflügen in der Natur sehr praktisch.
Stromversorgung
Im tragbaren Radio von FosPower befindet sich ein 3,7-V-Li-Ion-Akku. Dieser besitzt eine Kapazität von 2.000 mAh. Das reicht aus, um stundenlang Musik zu hören. Auch ein Handy kann zu einem guten Teil aufgeladen werden.
Alternativ zum internen Akku können drei AAA-Batterien als Energiequelle genutzt werden. Hierbei sind wiederaufladbare Batterien zu empfehlen. Über einen Schalter auf der Vorderseite kann ausgewählt werden, ob der Li-Ion-Akku oder die AAA-Batterien als Stromquelle genutzt werden sollen.
Der Akku im Kurbelradio selbst lässt sich auf drei Wegen aufladen:
- Per USB-Kabel über ein Netzteil, eine Powerbank, ein Laptop oder PC.
- Mit Sonnenenergie über das Solarpanel auf der Oberseite des Radios.
- Von Hand mithilfe der Kurbel am Radio.
Zum Aufladen per USB-Schnittstelle liegt ein kurzes Micro-USB-Kabel bei. Dieses wird in den Micro-USB-Steckplatz gesteckt und kann anschließend den Akku über Ein Netzteil, einen PC, einen Laptop oder auch eine Powerbank wieder aufladen.
Eine weitere Methode zum Aufladen des Akkus besteht natürlich darin, die Kurbel auf der Rückseite zu verwenden. Diese wird per Muskelkraft betrieben. Durch die Umdrehungen wird ähnlich wie bei einem Fahrrad-Dynamo Strom erzeugt.
Diese Methode zur Stromerzeugung sollte allerdings nur verwendet werden, wenn man kurze Zeit Radio hören oder die Taschenlampe verwenden möchte. Laut Anleitung benötigt man 4 Stunden kurbeln bei 150 Umdrehungen pro Minute, um den Akku vollständig aufzuladen. Allerdings reicht eine Minute bei dieser Geschwindigkeit bereits aus, damit das Radio 10 bis 15 Minuten Musik abspielen bzw. die Taschenlampe rund 20 Minuten leuchten kann.
Alternativ zu USB-Kabel und Handkurbel kann Sonnenenergie verwendet werden, um den Akku im FosPower Kurbelradio aufzuladen. Dazu ist ein Solarpanel auf der Oberseite des Geräts vorhanden.
Unabhängig von der Methode zur Stromerzeugung leuchtet beim Ladevorgang auf der Vorderseite eine rote Lampe auf. Diese erlischt sobald der Akku vollständig aufgeladen ist.
Radioempfang
Mithilfe des FosPower Kurbelradios können folgende Frequenzbereiche empfangen werden:
- AM: 520 – 1710 KHz
- FM: 87 – 108 MHz
- WB: 162,450 – 162,550 MHz
Um diese Frequenzen möglichst gut empfangen zu können, befindet sich rechts am Radio eine ausziehbare, frei bewegliche Antenne. Diese lässt sich sehr gut in die gewünschte Position bringen.
In meinem Praxistest hatte ich mit der Antenne einen sehr guten Empfang. Sender, die auch “normale” Radios oder Autoradios bei mir zuhause empfangen, konnte das Kurbelradio ebenfalls sehr gut empfangen. Entsprechend war nur sehr selten ein Knacken/Rauschen bemerkbar.
Sound-Qualität
Hinsichtlich der Soundqualität hat mich das FosPower Kurbelradio durchaus überrascht. Der Klang ist für ein tragbares Radio wirklich gut. Er ist klar und vergleichsweise kräftig.
Die Lautstärke muss sich ebenfalls nicht verstecken. Sie lässt sich von recht leise bis sehr laut einstellen. Somit geht die Radiomusik selbst dann nicht unter, wenn man in einer recht lauten Umgebung Musik hören möchte.
Bedienbarkeit
Wie bei den meisten Kurbelradios ist auch beim FosPower Kurbelradio die Bedienung simpel gehalten. In erster Linie werden zwei drehbare Knöpfe genutzt. Einer von beiden ermöglicht das Einschalten des Gerätes sowie das Einstellen der Lautstärke.
Mithilfe des zweiten Knopfes lässt sich wiederum die gewünschte Frequenz einstellen. Hier ist etwas Feingefühl gefragt. Obwohl der Knopf recht schwergängig ist, springt die Frequenz schnell weiter. Mit etwas Übung ist mir das Einstellen meines Lieblings-Radiosenders jedoch gut gelungen.
Darüber hinaus befinden sich am Radio weitere Schalter und Knöpfe. Mit einem Schalter auf der Vorderseite kann ausgewählt werden, ob AM, FM oder WB empfangen werden soll. Ebenso gibt es auf der Vorderseite einen Schalter, bei dem zwischen Li-Ion-Akku und AAA-Batterien als Stromquelle gewechselt werden kann.
Ein Schalter auf der Unterseite ermöglicht das Einschalten einer SOS-Funktion bzw. das Aktivieren des USB-Ports zum Aufladen von Handys etc. Der letzte Knopf befindet sich auf der Oberseite des Kurbelradios. Mit diesem kann die Taschenlampe ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Zusatzfunktionen
Das FosPower Kurbelradio deckt zahlreiche Zusatzfunktionen ab. Eine Übersicht zu diesen kannst du der nachfolgenden Tabelle entnehmen. Anschließend gehe ich näher auf die Zusatzfunktionen ein.
Zusatzfunktion | Vorhanden? |
Kopfhöreranschluss | |
Taschenlampe | mittel-helle LED |
USB-Anschluss | USB 2 zum Aufladen von Handys & MP3-Playern; Micro-USB zum Aufladen des Akkus im Kurbelradio |
SD-Karten-Anschluss | |
Alarm-Funktion | lauter Sirenen-Sound & rot blinkende LED |
Ultraschall-Hundepfeife | |
Wasserdichtigkeit | Schutzklasse IPX3 |
Das Radio ist wasserdicht nach IPX3. Es ist also “gegen fallendes Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte” geschützt. Die Nutzung im Regen sollte somit kein Problem darstellen, solange der Regen nicht zu schräg fällt.
Wie häufig bei Kurbelradios befindet sich auch bei diesem Modell auf der linken Seite eine Taschenlampe. Die Leuchtkraft dieser ist sehr gut, könnte aber heller sein. Die Taschenlampe am Handy ist vergleichbar hell. Damit reicht die Lampe vollkommen aus, um sich im Dunkeln zurechtzufinden.
Ebenfalls befindet sich auf der Oberseite eine Leselampe. Diese besteht aus mehreren LEDs und leuchtet entsprechend hell. Das somit erzeugte Licht macht das Lesen abends im Zelt wirklich angenehm. Aktiviert wird die Lampe, indem das Solarmodul oben aufgeklappt wird.
Die Anschlüsse des FosPower Kurbelradios umfassen einen USB-Ausgang sowie einen Micro-USB-Eingang. Über den USB-Ausgang können andere elektrische Geräte am Kurbelradio aufgeladen werden. Das Radio funktioniert dann als eine Powerbank. Über den Micro-USB-Eingang wiederum kann der Akku im Radio aufgeladen werden.
Des Weiteren verfügt das tragbare Radio von FosPower über eine Alarm-Funktion. Wird diese über den Schalter auf der Unterseite aktiviert, ertönt eine sehr laute Sirene und das Radio blinkt rot. Damit kann man in Notfallsituationen sehr gut auf sich aufmerksam machen.
Preis-Leistung
Gekauft habe ich das FosPower Kurbelradio für 35,99 €. Damit liegt es im mittleren Preissegment. Der Preis ist meiner Meinung nach vollkommen gerechtfertigt, da das Radio in den meisten Kategorien mehrt als überzeugen kann. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bewerte ich entsprechend als “Sehr gut”.
Fazit – FosPower Kurbelradio Test
Das FosPower Kurbelradio ist ein sehr gutes tragbares Radio zu einem mehr als fairen Preis. Es verfügt über vielzählige Funktionen sowie einen großen Akku, ist handlich und lässt sich leicht bedienen. Auch die Soundqualität konnte mich voll und ganz überzeugen, insbesondere da das Radio auch bei einer hohen Lautstärke sehr gut klingt.
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Hallo Marcel,
Vielen Dank für diesen Bericht.
Können die drei AAA-Batterien auch mit der Kurbel aufgeladen werden?
Liebe Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
die Frage kann ich dir leider nicht beantworten, da ich das Kurbelradio nicht mehr zur Hand habe. Durch das Kurbeln wird auf jeden Fall der integrierte Akku aufgeladen. Dieser befindet sich aber in einem anderen Fach als die AAA-Batterien. Deshalb gehe ich davon aus, dass die Batteiern nicht aufgeladen werden.
Viele Grüße
Marcel